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Mit Migrant(Inn)en für Migrant(Inn)en

Der erste Durchgang des Gesundheitsprojekts „Mit Migranten für Migranten“ wurde vom Ethno-Medizinischen Zentrum e. V. im Auftrag des BKK-Bundesverbandes von August 2003 – Juli 2004 in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Partner des Gesundheitsprojekts in Bielefeld sind der DRK-Kreisverband Bielefeld in Kooperation mit dem Amt für Integration und Interkulturelle Angelegenheiten und dem Gesundheitsamt der Stadt Bielefeld und der Psychologischen Frauenberatung e. V..

Zunächst in vier Städten (Münster, Bielefeld, Hannover, Hildesheim) – mittlerweile bundesweit – wurden Migranten und Migrantinnen in spezifischen Themenbereichen der interkulturellen Gesundheitsförderung und Prävention (z. B. Migration und Gesundheit, Familienplanung, Umgang mit Medikamenten) in einer einjährigen Weiterbildung zu interkulturellen Gesundheitsmediatoren und -mediatorinnen ausgebildet. Im Anschluss an die Ausbildung führen die Mediatorinnen und Mediatoren mutersprachliche Informationskampagnen in selbstorganisierten Veranstaltungen in ihren Communitys durch (in Bielefeld u.a. in türkisch, russisch, spanisch, rumänisch, serbisch, kroatisch, bosnisch).

In den folgenden Jahren wurden immer weitere Schulungen zu neuen Themen angeboten, z. B. „Alter und Pflege“ sowie „Erste Hilfe beim Kind“. Seit 2005 hat sich als ein Schwerpunktthema „Seelische Gesundheit“ heraus kristallisiert; die Schulungen inu diesem Bereich werden von einer Mitarbeiterin der Psychologischen Frauenberatung mit durchgeführt. Besondere Berücksichtigung finden hier traumatische Erfahrungen, Traumafolgestörungen sowie Depressionen.

Das Projekt wird bis 2016 gefördert.

Presseartikel 2010:


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